Juni, 11, 2025
Augeninnendruck Messung: Ablauf, Kosten, Tipps
Warum ist eine Augeninnendruck Messung wichtig?
Der Augeninnendruck spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit Ihrer Augen. Ein dauerhaft erhöhter Druck im Augeninneren kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen – allen voran zum Grünen Star (Glaukom), einer der häufigsten Ursachen für Erblindung in Deutschland. Doch das Heimtückische daran: Ein erhöhter Augeninnendruck verursacht in den meisten Fällen keine spürbaren Symptome. Man merkt ihn nicht – bis es zu spät ist.
Sie ist ein einfaches, schnelles und schmerzfreies Verfahren, mit dem man frühzeitig Risiken erkennen kann – bevor Schäden entstehen. Die Messung ermöglicht es Augenärzten und Optikern, Auffälligkeiten rechtzeitig zu entdecken und gezielt zu behandeln oder zur weiteren Diagnostik zu überweisen.
Gerade Menschen über 40 oder mit familiärer Vorbelastung sollten regelmäßig eine augeninnendruck messung durchführen lassen. Auch bei Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck empfiehlt sich die Kontrolle, da diese Erkrankungen Einfluss auf den Augeninnendruck haben können.
Die gute Nachricht: Die Augeninnendruckmessung ist unkompliziert und dauert nur wenige Minuten. Und sie kann Leben – oder zumindest das Augenlicht – retten.
Was ist eine Augeninnendruck Messung?
Die Augeninnendruck Messung – auch Tonometrie genannt – ist ein diagnostisches Verfahren zur Bestimmung des Drucks innerhalb des Augapfels. Der Augeninnendruck (medizinisch: intraokularer Druck oder IOD) entsteht durch das Gleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss des sogenannten Kammerwassers im Auge. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kann sich der Druck erhöhen – oft unbemerkt.
Ziel der Messung ist es, auffällige oder krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen, bevor sie dauerhafte Schäden am Sehnerv verursachen. Ein dauerhaft erhöhter Augeninnendruck ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung eines Glaukoms (Grüner Star), das schleichend zu Gesichtsfeldausfällen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann.
Die Messung selbst ist:
- Schnell – sie dauert nur wenige Minuten
- Schmerzfrei – es ist keine Betäubung notwendig (außer bei bestimmten Messmethoden)
- Zuverlässig – moderne Geräte liefern präzise Ergebnisse
Im Unterschied zu einem klassischen Sehtest, der Sehschärfe und Fehlsichtigkeit überprüft, liefert die augeninnendruck messung entscheidende Informationen über den gesundheitlichen Zustand Ihres Auges. Deshalb ist sie nicht nur für Personen mit Sehproblemen wichtig, sondern für alle, die Wert auf eine ganzheitliche Augenvorsorge legen.
Eine regelmäßige Augeninnendruck Messung ist ein wichtiger Bestandteil der augenärztlichen oder optischen Vorsorge – besonders, wenn Risikofaktoren vorliegen oder erste Warnzeichen bestehen, wie häufiges Augenflimmern, verschwommenes Sehen oder Druckgefühl im Auge.
Wie läuft eine Augeninnendruckmessung ab?
Viele Menschen fragen sich, wie eine Augeninnendruck Messung genau abläuft – vor allem, wenn sie das erste Mal durchgeführt wird. Die gute Nachricht vorweg: Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und ist weder belastend noch unangenehm.
Die gängigsten Methoden:
1. Non-Contact-Tonometrie (Luftstoß-Messung)
Diese Methode ist besonders beliebt in Optikerpraxen wie Hoffmannoptik, da sie schnell, kontaktlos und ohne Tropfen durchgeführt wird.
So funktioniert sie:
- Sie nehmen vor einem speziellen Gerät Platz.
- Ein sanfter Luftstoß trifft auf die Oberfläche Ihrer Hornhaut.
- Das Gerät misst, wie stark sich die Hornhaut durch den Luftstoß verformt – daraus errechnet sich der Augeninnendruck.
Diese Methode ist ideal zur Vorsorge und Erstkontrolle – besonders, wenn es regelmäßig und unkompliziert gehen soll.
2. Applanationstonometrie (Goldstandard beim Augenarzt)
Diese Methode wird meist beim Augenarzt angewendet und gilt als besonders präzise.
- Zuerst wird das Auge mit Tropfen betäubt.
- Ein kleiner Messkopf berührt die Hornhaut leicht.
- Der Widerstand, den die Hornhaut der Verformung entgegensetzt, ergibt den Augeninnendruck.
Diese Methode ist minimal invasiv und kommt bei Verdachtsfällen oder zur exakten Verlaufskontrolle zum Einsatz.
3. Rebound-Tonometrie
Vor allem bei Kindern und sensiblen Patient:innen beliebt:
- Ein kleines Messgerät „tippt“ ganz sanft gegen die Hornhaut.
- Die Rückstoßgeschwindigkeit des Sensors wird gemessen.
- Die Methode ist schnell, sehr angenehm und erfordert keine Tropfen.
Was passiert nach der Messung?
Nach der messung erhalten Sie direkt das Ergebnis. Falls der Druck erhöht ist, beraten wir Sie zu den nächsten Schritten – ob eine Kontrollmessung sinnvoll ist oder ob Sie zur weiteren Abklärung an einen Augenarzt verwiesen werden sollten.
Wie viel Augendruck ist normal?
Die Frage, was ein normaler Augeninnendruck ist, wird häufig gestellt – und das zurecht. Denn nicht jeder erhöhte Druck bedeutet automatisch eine Erkrankung, und auch ein „normaler“ Wert kann unter bestimmten Umständen kritisch sein.
Der normale Bereich:
Der durchschnittliche normale Augeninnendruck liegt zwischen:
10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule)
Dabei gilt:
- Werte unter 10 mmHg gelten als zu niedrig und können auf eine Hypotonie im Auge hindeuten.
- Werte über 21 mmHg gelten als auffällig und bedürfen weiterer Abklärung – insbesondere bei Risikofaktoren.
Wichtig: Die Bewertung des Drucks hängt immer vom Gesamtbild ab. Manche Menschen haben trotz leicht erhöhter Werte keinen Sehnervschaden, andere zeigen bereits bei Werten im oberen Normalbereich erste Veränderungen – besonders bei bestimmten Formen des Glaukoms wie dem Normaldruckglaukom.
Was beeinflusst den Augeninnendruck?
Mehrere Faktoren können Einfluss auf Ihre Messwerte haben:
- Tageszeit: Der Augeninnendruck schwankt im Tagesverlauf (morgens meist höher).
- Körperhaltung: Im Liegen ist der Druck häufig leicht erhöht.
- Stress und Medikamente: Kortisonpräparate können den Druck erhöhen.
- Koffein- und Flüssigkeitszufuhr: Kurzfristige Effekte auf den Druck möglich.
- Hornhautdicke: Eine dickere Hornhaut kann zu scheinbar erhöhten Messwerten führen (ohne dass tatsächlich zu viel Druck im Auge herrscht).
Wann sollte man besonders aufmerksam sein?
Ein gemessener Wert über 21 mmHg bedeutet nicht automatisch, dass eine Therapie notwendig ist. Aber:
- Bei familiärer Glaukom-Vorgeschichte
- Bei Sehnervveränderungen
- Bei eingeschränktem Gesichtsfeld
sollte ein erhöhter Druck unbedingt weiter abgeklärt werden.
Bei Hoffmannoptik messen wir nicht nur Ihren Augeninnendruck, sondern beraten Sie auch kompetent zu den Ergebnissen – individuell und verständlich.
Lassen Sie Ihren Augeninnendruck regelmäßig kontrollieren – wir stehen Ihnen bei der Vorsorge zur Seite.
Wann und wie oft sollte man den Augendruck messen lassen?
Die Häufigkeit der Augeninnendruck Messung hängt von individuellen Risikofaktoren und dem Alter ab. Grundsätzlich gilt: Je früher und regelmäßiger kontrolliert wird, desto besser lassen sich mögliche Schäden verhindern.
Für wen ist eine regelmäßige Messung besonders wichtig?
Folgende Gruppen sollten den Augeninnendruck besonders im Blick behalten:
- Menschen ab 40 Jahren
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Glaukom – regelmäßige Kontrollen werden empfohlen. - Personen mit familiärer Glaukom-Belastung
Wenn Eltern oder Geschwister betroffen sind, besteht ein erhöhtes Risiko. - Menschen mit Vorerkrankungen
Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können den Augeninnendruck beeinflussen.
- Langzeit-Kortisontherapie
Bestimmte Medikamente – vor allem Kortikosteroide – erhöhen den Druck im Auge.
- Personen mit auffälligen Befunden bei früheren Augenuntersuchungen
Wer bereits einmal erhöhte Werte hatte, sollte in kürzeren Abständen kontrollieren lassen.
Wie oft ist eine Messung sinnvoll?
- Ohne Risikofaktoren: alle 2–3 Jahre ab dem 40. Lebensjahr
- Mit Risikofaktoren: jährlich oder halbjährlich, je nach Empfehlung
- Bei bekannten Glaukom-Vorstufen oder Verdachtsdiagnosen: individuell nach augenärztlicher Rücksprache
Auch wenn keine Symptome bestehen, lohnt sich die regelmäßige Kontrolle – denn erhöhter Augeninnendruck bleibt in der Regel lange unbemerkt. Frühzeitig erkannt, können therapeutische Maßnahmen eingeleitet und das Fortschreiten eines möglichen Schadens verhindert werden.
Augendruck messen Kosten: Was zahlt man privat?
Eine der häufigsten Fragen im Zusammenhang ist: Was kostet sie eigentlich – und übernimmt die Krankenkasse die Kosten? Die Antwort hängt vom Ort der Durchführung und vom individuellen Versicherungsstatus ab.
Was kostet eine Augeninnendruckmessung beim Augenarzt?
In vielen Fällen gehört die augeninnendruck messung nicht zur regulären Vorsorgeuntersuchung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie wird daher oft als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) abgerechnet.
- Durchschnittliche Kosten:
Zwischen 15 und 25 Euro pro Messung.
- Im Rahmen einer Glaukom-Vorsorgeuntersuchung:
Diese kann inklusive Gesichtsfeldanalyse und Sehnervbeurteilung bis zu 50–80 Euro kosten.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten nur dann, wenn:
- ein konkreter Verdacht auf eine Augenerkrankung besteht,
- bereits ein Glaukom diagnostiziert wurde,
- die Untersuchung Teil einer medizinisch notwendigen Verlaufskontrolle ist.
Für die reine Vorsorge – also wenn keine Beschwerden oder Vorerkrankungen bestehen – müssen gesetzlich Versicherte die Kosten in der Regel selbst tragen.
Private Krankenkassen hingegen übernehmen die Kosten häufig auch präventiv, insbesondere wenn regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen vertraglich enthalten sind.
Augeninnendruckmessung beim Optiker – günstige Alternative?
Ja! Viele Optiker – darunter auch wir bei Hoffmannoptik – bieten die augeninnendruck messung als schnelle und kostengünstige Vorsorgeleistung an. Die Preise liegen hier meist im unteren Bereich, oft unter 20 Euro, und die Messung ist direkt vor Ort ohne lange Wartezeiten möglich.
Ideal für Menschen, die regelmäßig kontrollieren möchten – ohne gleich einen Arzttermin vereinbaren zu müssen.
Was passiert bei dauerhaft erhöhtem Augeninnendruck?
Ein dauerhaft erhöhter Augeninnendruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung eines Grünen Stars (Glaukoms) – einer chronischen Augenerkrankung, die den Sehnerv schädigt und unbehandelt zur Erblindung führen kann.
Wie wirkt sich zu hoher Augendruck auf das Auge aus?
Der Sehnerv ist besonders empfindlich gegenüber Druckveränderungen. Wird der Druck im Augeninneren über längere Zeit nicht erkannt oder nicht behandelt, kann es zu folgenden Schäden kommen:
- Abbau von Nervenfasern
- Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes
- Verschlechterung der Sehschärfe
- Im schlimmsten Fall: vollständiger Sehverlust
Diese Prozesse sind meist schleichend und verlaufen ohne Schmerzen oder frühe Symptome – weshalb regelmäßige Kontrollen so entscheidend sind.
Mögliche Folgen eines unbehandelten erhöhten Augeninnendrucks:
- Tunnelblick: Anfangs bleibt das zentrale Sehen erhalten, während das periphere Gesichtsfeld langsam eingeschränkt wird.
- Orientierungsschwierigkeiten: Besonders bei Dämmerung oder in unbekannten Umgebungen.
- Beeinträchtigung im Alltag: Autofahren, Lesen oder Treppensteigen können zunehmend zur Herausforderung werden.
- Bleibende Schäden: Einmal verlorenes Sehvermögen kann nicht wiederhergestellt werden.
Frühzeitig erkennen – langfristig schützen
Das Tückische: Auch bei leicht erhöhtem Druck können bereits Schäden entstehen, besonders bei empfindlichen Patienten oder beim sogenannten Normaldruckglaukom. Hier liegt der Augeninnendruck im scheinbar normalen Bereich, aber der Sehnerv wird trotzdem geschädigt.
Deshalb ist es wichtig, den Druck nicht isoliert zu bewerten, sondern immer in Zusammenhang mit:
- Gesichtsfeldanalysen
- Sehnervbildern
- Risikofaktoren und familiärer Vorgeschichte
Fazit: Augeninnendruck messen – warum es sich lohnt
Die Augeninnendruck Messung ist ein einfacher, schneller und völlig schmerzfreier Vorgang – aber ihr Nutzen für Ihre langfristige Augengesundheit ist enorm. Denn viele Erkrankungen wie das Glaukom verlaufen lange unbemerkt, bis es zu bleibenden Schäden kommt.
Die wichtigsten Gründe für eine regelmäßige Messung:
- Frühzeitige Erkennung möglicher Augenkrankheiten
- Vermeidung irreversibler Schäden am Sehnerv
- Einfache Durchführung, auch beim Optiker
- Geringe Kosten, große Wirkung
- Keine Schmerzen, keine Nebenwirkungen
Denken Sie präventiv – nicht reaktiv
Viele Menschen gehen erst zum Augenarzt, wenn sie bereits Symptome bemerken – doch dann kann es bereits zu spät sein. Gerade weil der erhöhte Augeninnendruck lange keine Beschwerden verursacht, ist die regelmäßige Vorsorge so entscheidend.
Ein einziger Messwert genügt nicht – nur die kontinuierliche Beobachtung über die Zeit hinweg gibt ein sicheres Bild Ihrer Augengesundheit.
Ihr nächster Schritt zur Vorsorge?
Falls Sie Ihren letzten Check schon länger nicht gemacht haben oder noch nie eine augeninnendruck messung hatten – vereinbaren Sie ganz unkompliziert einen Termin bei Hoffmannoptik.
Unsere modernen Geräte, fachkundige Beratung und kurze Wartezeiten machen die Vorsorge einfach und angenehm.
Denn gesunde Augen verdienen Aufmerksamkeit – bevor es zu spät ist.
Ein kurzer Check kann den Unterschied machen. Wenn Sie Wert auf Ihre Sehkraft legen und eine unkomplizierte, professionelle Augeninnendruck Messung wünschen, besuchen Sie uns einfach bei Hoffmannoptik. Vorbeikommen oder Termin vereinbaren – schnell, präzise, zuverlässig.